Aufbau einer Bioproben-Bank von Beschäftigten der SAG/SDAG Wismut - Pilotstudie

Gefördert durch: Bundesamt für Strahlenschutz

Verantwortlich im IPA:

Prof. Dr. T. Brüning

Dr. G. Johnen

PD Dr. B. Pesch

Laufzeit: 01/2009 - 12/2011

Zielsetzung:

Rund 20.000 ehemaligen Uranbergarbeitern der SAG/SDAG Wismut werden nachgehende Untersuchungen durch die Zentrale Betreuungsstelle Wismut (ZeBWis) bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) angeboten. Dieses Kollektiv ist in Verbindung mit den umfangreichen Expositionsdaten eine weltweit einmalige Ressource für die Forschung auf dem Gebiet der Strahlenbiologie, Atemwegserkrankungen und Krebsentstehung. Lungenkrebs ist auch heute noch mit sehr geringen Überlebenschancen verbunden.

Um Mechanismen der Krebsentstehung besser aufzuklären und für die Prävention geeignete Biomarker zu entwickeln, sind Bioprobenbanken eine unverzichtbare Ressource. Moderne Untersuchungsmethoden erfordern eine schonende Behandlung der Proben unter Erhaltung ihrer Integrität bei Probennahme, Aufbereitung, Transport und Langzeitlagerung. Für die gezielte weitere Nutzung von Bioproben mit modernen Analyseverfahren fehlen jedoch noch ausreichend standardisierte Handlungsanweisungen.

Ziel dieser Machbarkeitsstudie ist daher, die methodischen Voraussetzungen für den qualitätsgesicherten Aufbau einer Probenbank mit geeignet gewonnenem und nach heutigen Standards gelagertem biologischen Material im Rahmen der nachgehenden Untersuchungen von ZeBWis zu schaffen und Handlungsanweisungen zu erstellen die eine langfristige Nutzung dieser einmaligen und wertvollen Proben für die Forschung gewährleisten.