Abgrenzung und Differenzierung "belästigender" und "irritierender" Effekte von Gefahrstoffen

Projektkürzel: IPA-04-Med 23

Laufzeit: 01/2003 - 12/2010

Koordinator

Deskriptoren:

Belästigung, Beeinträchtigung, Testvalidierung

Anlass:

Chemisch-irritativ und/oder reizend wirkende Stoffe werden in Industrie und Handwerk in breitem Umfang eingesetzt. Die Beurteilung entsprechender Belastungen anhand von Grenzwerten ist ein zentrales Element bei der Prävention arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren. Für irritative Wirkungen beruhen die Grenzwerte bisher zumeist auf Ergebnissen nicht-standardisierter Untersuchungsverfahren.

Ziel:

Aufbau einer soliden Grundlage für die Risikobewertung belästigender und irritierender Arbeitsstoffe durch die Entwicklung einer standardisierten Methodik zur Erfassung irritativer und olfaktorischer Wirkungen am Menschen

Methodik:

Verbundprojekt von IPA, IfADo (Institut für Arbeitsphysiologie an der Universität Dortmund) und IGF (Institut für Gefahrstoffforschung, Institut an der Ruhr-Universität Bochum). Ableitung olfaktorisch evozierter Potenziale bei ausgewählten Arbeitsstoffen. Experimente zur Psychophysik von Geruch und Reizung durch Bestimmung der Geruchs- und nasalen Irritationsschwelle für ca. 15 Arbeitsstoffe mittels statischer Olfaktometrie. Zur Objektivierung einer möglichen Reizung und/oder Irritation der oberen und unteren Atemwege Einsatz von Spirometrie, Atemexhalatmessung, Nasallavagen